Motto: Ein Weg entsteht dadurch, daß man ihn geht…
Das Jugendforum hatte sich zum Ziel gesetzt, zur Erhaltung und Weiterführung des Siebenbürgisch-Sächsischen und Rumäniendeutschen Kulturerbes beizutragen und jugendspezifische Tätigkeiten zu organisieren. Die Mitglieder waren deutschsprachige Jugendliche zwischen 14 und 30 Jahren, größtenteils Schüler und Studenten.
Das DJFH ist Teil des Deutschen Jugendvereins Siebenbürgens (DJVS), welcher in der Arbeitsgemeinschaft Deutscher Jugendorganisationen in Rumänien (ADJ) mitarbeitet.
Anfang 1990 fasste eine Initiativgruppe den Entschluss zur Gründung des Jugendforums. Am 23. Februar 1990 versammelten sich in der Aula der Brukenthalschule etwa 30 Jugendliche, die einen ersten Vorstand wählten und die Ziele des Vereins zu definieren versuchten. Das Aktivitätsfeld umfasste bald regelmäßige Zusammenkünfte, Videoabende und im September 1990 wurde eine sächsische Volkstanzgruppe unter der Leitung von Hans-Bruno Fröhlich gegründet.
Diese erste Zeitspanne war von enormem Idealismus, Begeisterung und Einsatzbereitschaft geprägt.
Eine gute Zusammenarbeit mit dem DFDH war von großer Bedeutung, ebenso die Durchführung erster gemeinsamer Veranstaltungen mit der Siebenbürgisch-Sächsischen Jugend in Deutschland (SJD). Die Föderationsjugendlager, an denen Jugendliche aus verschiedenen Ländern teilnahmen, erweiterten das Blickfeld und gaben der eigenen Arbeit neue Impulse. Die Tanzgruppe war am aktivsten und bestritt in kurzer Zeit sowohl im In- als auch im Ausland eine große Zahl von erfolgreichen Aufführungen.
1992 wurde in der Hermannstädter Zeitung die “Feierliche Übergabe der Jugendherberge in Michelsberg an das Hermannstädter Jugendforum” angekündigt, was die Möglichkeiten des Hermannstädter Jugendforums enorm bereicherte.
1992-1993 kam es jedoch zum Abgang vieler Mitglieder und die Aktivität ging zurück. Die Gruppe war nicht mehr so geschlossen und man versuchte, durch aktive Mitgliederwerbung und attraktive Angebote Jugendliche zu begeistern. Disconächte, die hunderte von Jugendlichen anlockten, brachten Einnahmen, die unter anderem dem SOS-Kinderdorf und dem Jugendrotkreuz gespendet wurden.
Ende 1995 führte die Notwendigkeit einer siebenbürgenweiten Kooperation der Jugendforen zur Gründung des Jugendverbandes SNE.
Zur regelmäßigen Information der Mitglieder wurden Rundbriefe und Faltblätter erstellt. Die Themen reichten von Informationen und Fortbildung für die Jugendarbeit bis zu Tourismus und Ökologie.
Im Klubraum, den die Jugendarbeit 1996 von der Hermannstädter Kirchengemeinde zur Nutzung erhielt, fanden gemütliche Treffen statt.
Die Jugendzeitschrift “Der Punkt” ging ebenfalls auf eine Initiative des DJFH zurück und wurde zu einem wichtigen Bindeglied zwischen den deutschen Jugendorganisationen in Rumänien.
Der Dank des Jugendforums gilt all jenen welche die Arbeit begleiten und unterstützen, sowohl ideel als auch finanziell, all jenen welche ihre Freizeit opfern, um etwas für andere zu tun, all jenen welche geleistetes annehmen und akzeptieren und all jenen welche mithelfen den Weg zu gehen…
Winfried Ziegler